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Glasfaser-Hausbegehungen und technische Beratungen

Bild 1 – Glasfaser-Hausbegehung der Firma Birnstiel – Hier wird dokumentiert, wo die Glasfaser vom Gehweg aus …
(Foto: Peter Pernsteiner)

Reportage: Birnstiel vor Ort in Sachen Glasfaser

Deutsche Glasfaser legt in vielen Ausbaugebieten den Anschluss kostenlos ins Haus, wenn vor den jeweiligen Baggerarbeiten der entsprechenden Straße ein Vertrag abgeschlossen wurde. Ist im Gebäude zudem ein geeignetes durchgehendes Leerrohr vom Ort des Hausübergabepunktes bis in die Wohnung vorhanden, wird die Glasfaser auch noch kostenlos bis in die Wohnung gelegt. Davor ist allerdings eine Hausbegehung erforderlich, die unter anderem Birnstiel EDV & Kommunikation durchführen darf.

von Peter Pernsteiner

Deutsche Glasfaser will sich bei der Realisierung der FTTH-Anschlüsse (Fiber To The Home) weitestgehend an den Wünschen ihrer Kunden orientierten. Dies beinhaltet nicht nur die Verlege-Trasse für das Glasfaser-Leerrohr von der Grundstücksgrenze zum Gebäude, sondern auch die Mauerdurchbohrung sowie den Installationsort des Hausübergabepunktes (HÜP) und den Montageort für das Netzabschlussgerät, an das später der Kunde seinen Internet-Router per Netzwerkkabel anschließt. Damit es bei der Bauausführung keine Missverständnisse gibt, findet im Vorfeld mit dem jeweiligen Kunden eine Hausbegehung statt.

Bild 2 – … in Richtung Hausmauer laufen soll (in diesem Fall unter einem nicht betonierten Carport …
(Foto: Peter Pernsteiner)

Bei dieser Begehung wird gemeinsam mit dem Kunden bzw. Hauseigentümer abgesprochen und dokumentiert, wo die Glasfaser durch das Grundstück zum Haus geführt werden soll, wo die Mauerdurchbohrung erfolgen soll und wo dahinter der „Hausübergabepunkt“ (HÜP) montiert werden soll. Zudem muss festgelegt werden, wo in der Wohnung genau das „Netzabschlussgerät“ (NT) von Deutsche Glasfaser zu installieren ist.

Bis zum Baubeginn muss der Kunde ein durchgehendes und innen glattes Leerrohr mit mindestens 17,4 Millimetern Innendurchmesser vom HÜP zum NT realisiert haben. Alternativ kann auch ein Kabelkanal mit mindestens 15 x 15 Millimetern vom Kunden montiert werden, wenn an eventuellen Mauerecken sichergestellt ist, dass die Glasfaser nicht geknickt werden kann, sondern einen Biegeradius von circa sechs Zentimetern durchläuft.

Die Hausbegehung führen in der Regel Mitarbeiter des von Deutsche Glasfaser beauftragten Generalunternehmens für die Bauarbeiten durch – in Zorneding also Mitarbeiter die Firma VPT Consulting. In Zorneding dürfen diese Begehungen auch von Birnstiel EDV & Kommunikation durchgeführt werden. Im Normalfall wird in Abhängigkeit vom Baufortschritt festgelegt, wann in einer bestimmten Straße die Begehungen stattfinden sollten. Wenn die Begehungen erfolgreich abgeschlossen sind, können die Hausanschlussarbeiten starten. In Einzelfällen finden auch nach Rücksprache vorgezogene Gebäudebegehungen statt, wie beispielsweise zur Fotodokumentation für diese kleine Reportage.

Bild 3 – … und hier soll unter dem Fenster und unterhalb des Gehwegs die Mauer-Durchbohrung erfolgen …
(Foto: Peter Pernsteiner)

Wie läuft eine Begehung genau ab?

Im Normalfall wird der Kunde per Postkarte, E-Mail und/oder Telefonanruf über eine demnächst stattfindende Begehung seiner Straße informiert und um eine genaue Terminvereinbarung gebeten. Birnstiel EDV & Kommunikation ist sehr darum bemüht, dass dieser Termin möglichst pünktlich beginnen kann. Der entsprechende Begeher hat hierzu einen Ausweis von Deutsche Glasfaser mit Foto dabei, den er vorzeigt, wenn er nicht ohnehin persönlich bekannt ist.

Mit dem Kunden wird gemeinsam ein Begehungsprotokoll angefertigt – je nach Begeher in Papierform oder interaktiv auf einem Tablet-Computer. Zunächst wird besprochen und fotografiert, auf welchem Weg das Leerrohr von der Straße zum Haus geführt werden soll – in meinem Beispiel soll dies vom Gehweg aus (Bild 1) durch den nicht betonierten Carport (Bild 2) zur unmittelbar daneben befindlichen Hausmauer erfolgen (Bild 3). Anschließend wurde bei mir im Treppenhaus (Bild 4) ein Foto gemacht und direkt auf dem Tablet-PC eingezeichnet, wo der Hausübergabepunkt montiert werden soll (Bild 5). Dann erläutert der Kunde oder Hauseigentümer kurz, auf welchem Weg das Glasfaserkabel später vom HÜP zum Montageort des Netzabschlussgerätes gelangen soll und in einem weiteren Foto wird schließlich dokumentiert, wo das Netzabschlussgerät aufgestellt oder montiert werden soll (Bild 6). Der Kunde muss übrigens sicherstellen, dass in einem Abstand von maximal 1,2 Metern vom geplanten Ort des Netzabschlussgerätes eine Steckdose vorhanden ist. Abschließend wird noch die Installation im Begehungsprotokoll (Bild 7) aufskizziert und kurz textlich beschrieben.

Bild 4 – … im Treppenhaus wurde dann die Gegenseite der Mauerdurchbohrung dokumentiert …
(Foto: Peter Pernsteiner)

Zu guter Letzt müssen dann der Begeher und der Kunde das Begehungsprotokoll gemeinsam unterschrieben. Der Begeher soll in diesem Zusammenhang auch abklären, ob der Kunde selbst Eigentümer des Gebäudes ist oder ob für das Gebäude eine Grundstückseigentümererklärung vorliegt bzw. nachzureichen ist.

Technische Beratung als Zusatz-Dienstleistung

Deutsche Glasfaser geht davon aus, dass der jeweilige Kunde bei der Begehung genau wissen soll, wo er den Hausübergabepunkt und das Netzabschlussgerät montiert haben möchte. Zudem muss der Kunde bis zum Installationstermin ein entsprechendes Leerrohr zwischen HÜP und NT realisiert haben. Wenn ein Kunde nicht so recht weiß, wo und wie das Glasfaserkabel im Treppenhaus zum NT verlegt werden kann, sollte er sich möglichst frühzeitig vor der Begehung von einem Fachmann beraten lassen.

Birnstiel EDV & Kommunikation bietet selbstverständlich solche technischen Beratungen als Dienstleistung an, die allerdings nicht zum Leistungsumfang einer kostenlosen Hausbegehung von Deutsche Glasfaser gehören, sondern in Rechnung gestellt werden müssen. Natürlich kann das Team von Harry Birnstiel gerne auch im Kundenauftrag Kabelkanäle, Leerrohre, LAN-Kabel, alternative Netzwerktechnologien, Router und sonstige Komponenten oder Systeme im Haus montieren und installieren. Schließlich ist Birnstiel EDV & Kommunikation bei Bedarf auch bei der Konfiguration von Routern und daran angeschlossenen Telefonen sowie bei den erforderlichen Einstellparametern für den Provider-Wechsel behilflich.

Bild 5 – … und eingezeichnet, wo der Hausübergabepunkt (HÜP) installiert werden soll.
(Foto: Peter Pernsteiner)
Bild 6 – … hier wurde noch der Installationsort für das Netzabschlussgerät (NT) in der Wohnung dokumentiert …
(Foto: Peter Pernsteiner)
Bild 7 – … abschließend hat Harry Birnstiel interaktiv auf seinem Tablet-Computer das Begehungsprotokoll fertiggestellt und auch vom Kunden unterschreiben lassen.
(Foto: Peter Pernsteiner)
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